Das Fax im Laufe der Zeit – eine kurze Geschichte zur Entwicklung

12. Oktober 2017

An den Faxversand- und empfang, wie wir ihn heute kennen, war vor einigen Jahren noch gar nicht zu denken. Man konnte sich 1979, als das Fax von der deutschen Bundespost offiziell in Deutschland eingeführt wurde, wohl kaum vorstellen, wie es sich einmal entwickeln würde. Statt ein Fax mit Hilfe von großen und klobigen Geräten zu versenden, greifen viele Unternehmen, aber auch Privatpersonen, heute auf das Online Fax bzw. das Faxen per E- Mail zurück. Aber nochmal ganz zum Anfang…

Fernschreiber

Die Anfänge des Fax

Die Geschichte des Faxgeräts beginnt etwa 1843, als Alexander Bain eine Art Kopiertelegrafen entwickelte, mit dem es möglich war, Bilder in schwarz und weiß zu übermitteln. Da der Aufwand und die Kosten für eine solche Maschine sehr hoch und der Nutzen daraus noch deutlich zu gering war, kam diese fast ausschließlich in Zeitungsredaktionen und Polizeidienststellen zum Einsatz.
Der erste öffentlich nutzbare Fernschreiber, wie das Faxgerät damals noch hieß, kam erst Ende der Siebziger Jahre auf dem Markt. Weitere Jahre der Veränderungen und Verbesserungen zogen ins Land, ehe Ende der Achtziger Jahre mehr und mehr auch die Büros in deutschen Unternehmen mit Faxgeräten bestückt wurden.

Seinen absoluten Durchbruch hatte das Fax, auch Faksimile genannt, als Gerichte Mitte der Neunziger Jahre das Übermitteln von Willenserklärungen per Fax als rechtmäßig einstuften. Seitdem war das Faxgerät aus den Firmen nicht mehr wegzudenken. So gut wie jedes Büro wurde damit ausgestattet und die Geräte glühten fast durchgehend. Das Geräusch beim Senden eines Faxes ist neben dem Geräusch eines 56k Modems beim Laden bestimmt vielen noch gut in Erinnerung.

Im Impressum der Firmen war neben der Anschrift und Telefonnummer nun auch die Faxnummer zu finden, was eine gewisse Modernität ausdrücken sollte. Die ersten Faxgeräte waren sehr groß und sperrig, dadurch wenig für den Privatgebrauch geeignet.
Je weiter die Entwicklung der Faxgeräte voranschritt, umso kleiner und handlicher wurden sie.  Die Hersteller zielten nun neben den Firmenkunden auf eine weitere Zielgruppe ab: den Privathaushalt. Immer mehr Faxgeräte wurden nun nach und nach auch an Privatpersonen verkauft. Dieser Run hörte erst auf, als Multifunktionsgeräte auf den Markt kamen, mit denen man nicht nur faxen, sondern auch gleich drucken und scannen konnte.

Das Fax heute

Heute ist es auch ohne Faxgerät möglich ein Fax zu versenden oder zu empfangen. Dank Online Fax,  E- Mail Fax etc. hat nun jeder die Möglichkeit seine eigene Faxnummer im Internet registrieren zu lassen und über diese Faxe zu verschicken und zu erhalten. Dies ist eine kostengünstige Lösung und erspart die Anschaffung sowie den Platz für ein eigenes Faxgerät.

Dafür stehen verschiedene Möglichkeiten zur Wahl – ob man sich bei einem Onlinedienst registriert, eine Faxfunktion in seinem Email-Account hat (und nutzt), oder aber eine spezielle Software installiert, bleibt letztlich eine Frage der persönlichen Vorlieben.Infographik_Faxnutzer